Nützliche Informationen

Taxpunkte
Der Taxpunktwert gibt an, wie teuer ein Zahnarzt ist. Der Zahnarzt legt den Taxpunktwert in CHF selbst fest. Der Taxpunktwert ist nach unten frei, darf für Mitglieder der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO nach oben aber nicht über CHF 5.40 liegen.
Jeder zahnärztlichen Leistung ist eine bestimmte Anzahl von Taxpunkten zugeordnet (z.B. 5,5 für Zahnröntgenaufnahme oder 8-11 für Kurzuntersuchung beim Akutpatienten). Die Taxpunktzahl wird mit dem Taxpunktwert multipliziert und ergibt so den Preis der einzelnen Leistung.
So kann also z.B. eine Zahnröntgenaufnahme bei einem Zahnarzt CHF 15.40 (TPW 2,8), beim anderen Zahnarzt CHF 27.20 (TPW 4,95) kosten.
TPW Zahnarzt: Taxpunktwert für Leistungen des Zahnarztes
TPW Dentalhygiene: Taxpunktwert für Leistungen der Dentalhygienikerin
Für weitere Auskünfte sind wir gerne für Sie erreichbar.
- Implantate (Keramik, Titan)
- Keramik-Verblendung
- Keramik Füllungen
- Vollkeramikkronen und -Brücken
- Amalgam-Entfernung
- Bleaching
- Zahnschmuck
- Dentalhygiene
- Zahnfleischbehandlung
- Zahnnervbehandlung
- Kariesbehandlung
- Kieferchirurgie
- Weisheitszahn-Behandlung
- Kinderzahnmedizin
- Laserbehandlungen
Wurzelspitzenkürzung - Wurzelspitzenresektion
Patienteninformation und Merkblatt (Zum Audrucken im PDF Format)
Die Wurzelspitzenkürzung ist ein Begriff aus der Zahnchirurgie, ein operativer Eingriff. Eine Wurzelspitzenkürzung ist notwendig, wenn sich an der Wurzelspitze eine Entzündung oder eine Zyste (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume) gebildet hat, die durch eine normale Wurzelbehandlung nicht mehr behandelt werden kann.
Eine Wurzelspitzenkürzung wird dann in Erwägung gezogen, wenn eine Wurzelbehandlung nicht erfolgreich war.
Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich beim Facharzt (Fachzahnarzt) um einen Routineeingriff, der normalerweise in örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Patienten mit Zahnarztangst bieten wir die Behandlung auch unter Vollnarkose an.
Zunächst wird das Zahnfleisch vom Knochen abgelöst und die Wurzelspitze mit Hilfe eines speziellen Bohrers freigelegt. Neben dem Entzündungsgewebe wird die infizierte Wurzelspitze entfernt und anschliessend mit einer Wurzelfüllung versehen.
Nach der Operation kann eine Schwellung auftreten. Sie klingt einige Tage nach der Oparation ab. Operationsbedingte Schmerzen können mit Schmerzmitteln gut behandelt werden und klingen nach einigen Tagen wieder ab.
Komplikationen, die bei einer Wurzelspitzenkürzung auftreten können, sind: Beschädigung von Nerven (Lippentaubheit), Beschädigung von Blutgefässen, verringerte Festigkeit des Zahnes und Eröffnung der Kieferhöhle. Das Risiko von Komplikationen verringert sich, je erfahrener der Operateur ist. Wir sind darauf spezialisiert, Wurzelspitzenkürzungen durchzuführen.
Die Wurzelspitzenkürzung ist das letzte Mittel, um einen Zahn zu erhalten und nicht ziehen zu müssen. Die Operation ist in 75-90% der Fälle erfolgreich. Eine Alternative zur Wurzelspitzenbehandlung ist, den betroffenen Zahn zu ziehen und durch ein Implantat zu ersetzen.
Patienteninformation und Merkblatt (Zum Ausdrucken im PDF Format)
Unter einer Teilprothese versteht man einen abnehmbaren Zahnersatz im teilbezahnten Kiefer. Der Halt der Teilprothese wird durch eine mechanische Verankerung an der Restbezahnung sichergestellt.
Beschreibung
Teilbezahnte Kiefer sind in Bezug auf Ästhetik, Sprachbildung und Kauvermögen häufig ungenügend, so dass sich meist eine Versorgung der Lücken aufdrängt. Wird dieser Zahnersatz abnehmbar gestaltet, so spricht man von einer Teilprothese.
Der Halt einer Teilprothese wird, im Gegensatz zur Totalprothese, mittels mechanischer Verankerung an der Restbezahnung sichergestellt. Der Halt einer Teilprothese ist besser als der einer Totalprothese. Die Prothesenbasis einer Teilprothese ist weniger ausladend gestaltet. Sie besitzt meist ein Metallgerüst und kann so wesentlich graziler gestaltet werden als eine Totalprothese. Die Folge sind ein erhöhter Kau- und Tragkomfort gegenüber einer Totalprothese.
Trotzdem, jeglicher abnehmbare Zahnersatz wird vom Kunden am Anfang immer als störender Fremdkörper wahrgenommen. Eine Gewöhnung findet meist erst nach einiger Zeit statt.
Verankerungsmöglichkeiten
Klammern-Verankerung
Bei der Modellgussprothese, häufig auch Klammerprothese genannt, erfolgt die Verankerung der Teilprothese mittels Klammern. Diese Technik ist relativ kostengünstig. Nachteilig ist, dass die Klammern sichtbar sind. Da sich an den Klammern Bakterienbeläge sammeln, müssen sie besonders gut gereinigt werden.
Vorteile
- kostengünstig
Nachteile
- Klammern sind sichtbar
- Bakterienbeläge
- erhöhtes Kariesrisiko der Klammerzähne
Druckknopf-Verankerung
Druckknopf verankerte Teilprothesen kommen vor allem bei einer stark zerstörten Restbezahnung zur Anwendung. Dabei wird der Druckknopf (Patrize) mittels eines Stiftes an der Zahnwurzel befestigt. Diese Zahnwurzel muss wurzelbehandelt sein. Das Gegenstück des Druckknopfes, die so genannte Matrize, wird in der Prothese verankert. Der Halt der Prothese erfolgt durch einen Schnapp-Mechanismus von Patrize und Matrize.
Vorteile
- Halt
- variabel, besser als bei einer Modellgussprothese
- Ästhetik - besser als bei einer Modellgussprothese, da die Halteelemente verdeckt sind
Nachteile
- Wurzelbehandlung setzt eine Wurzelbehandlung oder Implantate voraus
- Kostenintensiv
- teurer als eine Modellgussprothese
Steg-Verankerung
Steg-Lösungen sind vor allem bei einer stark zerstöten Restbezahnung angezeigt. Zwei bis vier Zahnwurzeln oder Implantate können miteinander verbudne werden. Man spricht dann von Steg-Konstruktion Das Gegenstück des Steges, der so genannte Steg-Reiter, befindet sich in der Prothese. Der Steg-Reiter wird beim Einsetzen der Prothese über den Steg gedrückt. Der Halt kommt durch eine Klemm-wirkung (retentiv/frikativ) von Steg und Steg-Reiter zustande. Eine Steg-Lösung ist der Rolls-Royce unter den Prothesen.
Der Steg verleiht einer Prothese den best möglichen Halt. Die Fotos zeigen einen auf vier Implantaten verschraubten Steg. Wir haben Ihnen die Herstellung einer Steg verankerten Prothese dokumentiert.
Patienteninformation und Merkblatt (Zum Ausdrucken im PDF Format)
Die Parodontologie ist ein Fach, das sich mit der Diagnose und Therapie der Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch und Kieferknochen) beschäftigt. Unbehandelt kann die Parodontose (degenerative Veränderung von Zahnfleisch und/oder Kieferknochen) zu vorzeitigem Zahnverlust führen. Unsere Praxis ist auf die Behandlung von Parodontose spezialisiert.
Was genau ist Parodontose?
Parodontose (die richtige Bezeichnung ist Parodontitis) ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch, Wurzelhaut und zahntragender Knochen). Sie wird von bestimmten Bakterien verursacht. In unserem Mund befindet sich eine Vielzahl von Bakterien, die normalerweise vom Immunsystem problemlos kontrolliert werden. Vernachlässigt man aber die Mundhygiene bilden sich sogenannte Plaque (klebrige Zahnbeläge), die ein hervorragender Nährboden für Bakterien sind.
Auf diesem Nährboden können sich die Bakterien massenhaft vermeheren. Dadurch kommt es zur Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die zu einer vertärkten Blutungsneigung beim Zähneputzen führt. Bei länger bestehender Zahnfleischentzündung kann die Entzündung auf den die Zahnwurzel stützenden Kieferknochen übergreifen und dadurch kommt es zum Abbau des Knochens. Ohne Behandlung schreitet die Parodontitis fort und führt zum Verlust des Zahnes. Neben einer schlechten Mundhygiene, können auch Rauchen, Stress, Schwangerschaft und eine genetische Veranlagung die Parodontitis begünstigen.
Nach neuesten Studien haben an Parodontitis erkrankte Patienten ein höheres Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. An Parodontitis erkrankte schwangere Frauen haben ein höheres Risiko einer Frühgeburt. Parodontitis ist eine Erkrankung, die meistens schmerzlos und chronisch verläuft, deshalb ist es für betroffene Patienten schwierig, Parodontitis zu erkennen. Ein Symptom kann Zahnfleischbluten beim Zähenputzen sein. Auch schlechter Mundgeruch sollte immer abgeklärt werden.
Die Bekämpfung der Parodontitis fängt mit guter Mundhygiene an. Erst im zweiten Schritt werden weitere therapeutische Verfahren angewandt: Deep Scaling (Ausschaben von Zahnfleischtaschen), Antibiotika zur Unterstützung der Behandlung und die chirurgische Parodontaltherapie. Dank moderner Diagnose- und Therapiemethoden kann die Zerstörung des Zahnhalteapparates in den meisten Fällen verhindert werden.